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© Pink Apple – 4/2003


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Bild Pink Apple Crew
Handelt ein schwullesbisches Filmfestival ausschliesslich
von Lesben und Schwulen?

Pink Apple 2003 handelt von Liebe, Suspense, Ausflippen und Alltagsleben. Privates wie: erwachende Sexualität und Identitätssuche steht neben Politischem wie dem Kampf gegen Diskriminierung und dem Engagement für eine pluralistische, friedliche Welt. Rainer Werner Fassbinder – mit dem «Faustrecht der Freiheit» bei uns zu sehen – würde wohl sagen: «Das Private ist politisch!», wie es bei den 68ern Schlagwort war. Recht hat er!

Pink Apple handelt von Fremdem und Vertrautem von Taipeh bis Oslo, von Bukarest bis Arizona, vom Genfer- bis zum Zürichsee. Es handelt von Unvergänglichem wie dem «Wunder der Liebe» («Mädchen in Uniform») und brisant-aktuellen Themen wie Aids und der wachsenden «Lust», das Kondom wegzulassen («The Gift», «Giorni»). Es handelt von einem kunterbunten Erholungsheim («Ja Zuster! Nee Zuster!») und von einer Tupperware-Lady, der frau das gesamte Inventar abkaufen möchte («Lifetime Guarantee»). Unser Programm soll Unterhaltung, aber auch den analytischen, kritischen Blick ermöglichen. Und dies, das muss mal betont werden, darf und soll auch Nichthomosexuelle interessieren!

Nach dem für uns alle wichtigen Abstimmungsresultat im Kanton Zürich ist nun auch im Thurgau eine Motion für die Registrierung von homosexuellen Partnerschaften hängig. Deshalb ist es nach wie vor wichtig, dass Pink Apple nicht nur in der Metropole, sondern auch im ländlichen Frauenfeld präsent ist, Sichtbarkeit fördert und anregt. Das Publikum ist aufgefordert, das Kino in Frauenfeld in Scharen zu stürmen. Was natürlich auch für Zürich gilt! Herzlich willkommen!


Albruna Brignoli, Daniel Bruttin, Michael Hauser, Roland Loosli,
Thomas Müller, Doris Senn

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